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Sehenswert


Monumente

Vier Prozessionskreuze

Zu finden: Ecke Heinrich-Aue-Str./Johann-Eggers-Str.; Ecke Johann-Eggers-Str./Worth; Ecke Worth/Eichendorffstr. und Ecke Eichendorffstr./Bergfeld

Die vier Prozessionskreuze stehen an den Ortsausgängen des Dorfes.

Am Fronleichnamstag findet in Hönnersum alljährlich eine Dankprozession statt, für die die Häuser am Prozessionsweg und besonders die vier Kreuze festlich mit Bumen und Fahnen geschmückt werden. Die Prozession beginnt und endet in der St. Bernward Kirche.

Drei Feldkreuze

Zu finden: in der Feldmark zwischen Hönnersum und Borsum; in Bavenstedt, am Feldweg von Bavenstedt Ri. Borsumer Wald sowie am Ortsrand Eichendorffstr. Ri. Bavenstedt

Muttergottesstatue und Kriegerdenkmal

Zu finden: auf dem Friedhof

Umrahmt von Büschen und Bäumen hat die Muttergottesstatue seit 1956 ihren Platz auf dem Friedhof von Hönnersum. Die 1,30 m hohe Figur brachte H. H Rektor Georg Jakob aus Banneux mit, dem größten Wallfahrtsort auf der Hochebene der belgischen Ardennen, in dem die Gottesmutter als „Jungfrau der Armen“ besonders verehrt wird. Sie steht in einem schalenartigen Gehäuse, in dessen Fuß auf Marmorplatten die Namen der Gefallenen des Ortes eingraviert sind.

Dorfbrunnen

Zu finden: Ecke Am Born/Am Backhaus

Hönnersum hatte schon immer einen Dorfbrunnen am „Backhausplatz“, wie der Platz von den Einwohnern genannt wird. Der heutige Brunnen, ein Springbrunnen, wurde im Jahre 1992 in Eigenleistung errichtet. Bewusst entschied sich der Ortsrat, den Entwurf von Tobby Kubina zu übernehmen, der keine historisierende Form vorsah. Der Brunnen wurde 1993 mit einem großen Fest eingeweiht.

Gedenkstein Arne Eggebrecht

Zu finden: Ecke Am Born/Am Backhaus

Der weit über Hildesheims Stadtgrenzen hinaus bekannte Archäologe und Museumsleiter Arne Eggebrecht hatte seine Wohnheimat von 1974 bis 2004 in Hönnersum. In Erinnerung an den berühmten und erfolgreichen Dorfmitbewohner widmete man ihm hier einen Gedenkstein.


Historische Baulichkeiten

St.-Bernward Kirche

Zu finden: Heinrich-Aue-Straße

Die katholische Kirche von Hönnersum wurde 1866 dem Heiligen Bernward (960 bis1022) und dem Heiligen Oswald (604 bis 642) geweiht. Letzterer war schon Patron der ersten Kapelle Hönnersums gewesen. Sie hatte ihren Standort in unmittelbarer Nähe der St.-Bernward-Kirche gehabt und wurde vor dem Bau der Kirche abgetragen.

Die St.-Bernward-Kirche ist ein dreischiffiger gotischer Bau mit einem Westturm nach dem Entwurf des Kölner Baumeisters Vincenz Statz.

Besonders sehenswert sind das Triumphkreuz über dem Altar, sowie die beiden Gemälde im Altarraum. Das Gemälde an der südlichen Wand zeigt Szenen aus dem Leben und Wirken des Bischof Bernwards, während im Bild an der Nordseite der sterbende Bernward im Kreise seiner Wegbegleiter (Tammo, Benno, Bischof Eckehard von Holstein und Thangmar, der Lehrer Bernwards, sowie einige Mönche und zwei Ordensschwestern) und Gläubigen dargestellt ist.

Wenige Tage vor Weihnachten wird in der Hönnersumer Kirche eine Weihnachtskrippe mit Krippenlandschaft aufgestellt. Sie wird erst am 2. Februar, dem letzten kirchlichen Festtag der Weihnachtszeit Maria Lichtmess wieder abgebaut. Sie ist das Werk des Hönnersumer Künstlers Bernhard Deister.

Geöffnet ist die Kirche täglich ab 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit.

Altes Schulgebäude

Zu finden: Oswaldplatz

Ein eigenes Schulgebäude erhielten die Hönnersumer erst im Jahre 1815. Zuvor hatten die Hönnersumer Kinder die 2,5 Kilometer entfernte Schule in Borsum besuchen müssen. Im zum großen Teil durch Eigenarbeit der Hönnersumer Bürger neben der St. Oswald-Kapelle errichteten Fachwerkhaus wurden die Dorfkinder zunächst in einem Klassenraum unterrichtet, außerdem war unter dem Dach des Schulhauses Platz für eine Lehrerwohnung, einen kleinen Stall und eine winzige Scheune. In den Balken über der Tür wurde folgender noch heute zu lesender Spruch eingeschnitzt:

Nichts anders wirst du ernten,
als was du ausgestreut,
und nichts hängt mehr zusammen,
als Zeit und Ewigkeit.

Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde eine weitere Lehrerstelle bewilligt und die Schule um einen weiteren Klassenraum erweitert. Seit der Auflösung der Hönnersumer Schule am 8. Januar 1974 gehen die Hönnersumer Grundschüler wieder in Borsum zur Schule, die älteren Schüler besuchen die Schulen im Landkreis oder in Hildesheim.

Alte Trasse der Peiner Kreisbahn

Zu finden: Richtung Bavenstedt

Im vergangenen Jahrhundert lag Hönnersum an der Strecke der Peiner Kreiseisenbahn. Wenn man vom Rodelberg aus Richtung Bavenstedt schaut, kann man den bogenförmigen Verlauf der Strecke noch gut erkennen, ebenso den Verlauf der Trasse neben dem Rodelberg. Das Getreidesilo in der Nähe der Straße Unter den Pappeln, das heute als Wohnhaus genutzt wird, hatte an seiner nördlichen Seite einen Gleisanschluß. Im weiteren Verlauf führte die Trasse weiter über Machtsum und andere Dörfer bis Hämelerwald.

Seit der Schließung der Bahnstrecke im Jahre 1964 verfügt Hönnersum nur noch über eine Busverbindung Richtung Hildesheim bzw. Richtung Soßmar mit der Linie 25 des Regionalverkehrs Hildesheim.